Karneval Alarm

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2. Geschichte des Häses

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Als Häs bezeichnet man das Narrenkostüm der schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Das Wort wird außerhalb der Fastnacht auch als Gewand oder Anzug verwendet. Das Wort Häs kommt aus dem Lateinischen und leitet sich von dem Wort „Habitus“ ab. Es gibt auch Verbindungen mit dem mittel-und althochdeutschen Wort für Kleidung.

Jede Zunft hat ihr eigenes Häs, was meist aus einer aufwendig verarbeiteten  Maske aus geschnitztem Holz und einem Gewand besteht. Im Gegensatz zum Karneval aus Köln ändert der schwäbisch-alemannische Hästräger sein Kostüm nie. Wer einmal in der Zunft ist behält das Häs sein Leben lang. Meist kommt es vor, dass es vererbt wird und die nächste Generation dasselbe Häs trägt. Jede Zunft verkörpert nur eine Figur!

Zu den ältesten Narrenfiguren zählen der Teufel, der wilde Mann und diverse Tiermasken. Diese sind heute noch reichlich vertreten. Allerdings kamen von Jahr zu Jahr immer mehr Zünfte mit eigenen Kreationen dazu. Es gibt zum Beispiel viele Zünfte, die farbige Stoffflicken am Häs oder bemalte Leinenanzüge tragen. Ihre Maske (auch Larve genannt) schaut im Gegensatz zu den traditionellen Masken, freundlich. Vermehrt haben sich vor allem die Hexen, bei denen üblich eine Jacke und ein Rock getragen wird. Darunter tragen Sie einen Unterrock und Bauernwäsche. Ihre Maske ist meist ein großes, aus Holz geschnitztes Hexengesicht mit großer Hexennase, was frech und böse schaut. Der Besen und die Strohschuhe darf man natürlich nicht vergessen. Zu dem lärm-und furchtbringenden Accessoires gehören zum Beispiel die „Rätsche“, die „Saubloder“, der „Fuchsschwanz“ oder die „Streckenschere“. Kinder bekommen meist Bonbons, sowie in Karneval die Kamelle.

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